Name: Alexander R. Kilian
Geburtsdatum: 19.04.1994
Unterrichtsfächer: Mathe, Physik, NWT, (Informatik)

Erzählen Sie uns kurz etwas über ihre schulische Laufbahn?
Ich habe mein Abitur am Studienkolleg St. Johann in Blönried gemacht.

Wie waren Sie als Schüler?
Ich würde schon sagen, dass ich relativ lebendig war. Allerdings trotzdem auch sehr ambitioniert in Fächern, die mir Spaß gemacht haben.

War Lehrer schon immer ihr Traumberuf? Falls nein, was wären Sie
dann jetzt geworden?

Tatsächlich, ja! Also ab der 9. , 10. Klasse wusste ich eigentlich, dass ich Mathelehrer werden will, das weite Fach war noch offen, aber in der Oberstufe habe ich mich dann relativ schnell für Physik entschieden. Außerdem war mir schon immer klar, dass ich etwas mit Kindern machen möchte.

Was war denn ihre Lieblings- und Hassfächer in der Schule?
Mein Lieblingsfach war auf jeden Fall Mathe. Mein Hassfach wahrscheinlich Französisch. Ich habe es sogar noch in der Oberstufe gewählt, aber es war irgendwann nicht mehr so meine Stärke. (lacht)

Ist es in Ordnung für Sie, wenn wir kurz etwas über ihr Privatleben
erfahren dürfen, also verheiratet, Kinder usw.?

Ja, natürlich. Ich bin ledig und habe keine Kinder.

Was haben Sie für Hobbys?
Ich spiele Handball in Saulgau und bin dort auch als Trainer tätig. Natürlich noch Musik, ich spiele Tenorhorn. Außerdem fahre ich gerne mit dem Rennrad oder Mountainbike und mache noch CrossFit.

Haben Sie Lieblingsfilme, -bücher, -musik?
Mein Lieblingsfilm ist „8 Mile“ (Drama/Musical).
Musik höre ich am liebsten so in Richtung Deep House, also elektronisch. Lieblingsbuch mag ein bisschen wild erscheinen, aber es ist das „Kompendium der Analysis“, also ein Mathematikbuch. Braucht ihr auf jeden Fall, wenn ihr mal Mathe oder etwas in der Richtung studieren wollt – bestes Buch! (lacht)

Sie haben ja einen zweiten Vornamen. Wie lautet der?
Ja, mit zweitem Vornamen heiße ich Rafael.

Sind Sie schon mal sitzen geblieben?
Nein.

Wenn Sie eine Sache an Schülern ändern könnten, was wäre es?
Momentan die Aufmerksamkeitsspanne, die würde ich gerne verlängern. Es würde manchen so guttun, einfach in der Schule aufzupassen, damit man nicht so viel lernen und üben muss. Dadurch könnte man eine Menge Zeit sparen.

Was würden Sie von sich selber sagen, sind Ihre drei besten und ihr drei
schlechtesten Eigenschaften?

Besten: – Ich würde sagen, ich bin noch relativ jung, ich weiß, was gerade so abgeht, gerade so etwas wie TikTok, Snapchat oder Instagram. Also da kenne ich mich schon ein bisschen aus. Ich bin also noch nicht
allzu weit weg von euch. Ich denke, dass ich einiges zulasse, also dass ich relativ freundlich und locker bin. Außerdem versuche ich immer, dass jeder den Stoff einigermaßen gut hinbekommt, also ich gebe hier
bei keinem Schüler auf.
Schlechtesten: – Manchmal vielleicht sogar, dass ich etwas ZU locker bin. Dann wahrscheinlich noch meine Handschrift, aber ich geb mir Mühe. (lacht)

Was finden Sie das Beste an ihrem Job?
Die Schule geht um 7.40 Uhr los, und ich kann fast garantieren, dass ich fünf Minuten später das erste Mal mit der Klasse lachen muss. Selbstverständlich nicht über die Klasse, aber mit der Klasse ziemlich oft.

Wie kamen Sie auf Ihre Unterrichtsfächer, was finden Sie so besonders an ihnen?
Mathe hat mir in der Schule bereits unglaublich viel Spaß gemacht, das ist mir auch sehr einfach gefallen. In der Mathematik ist einfach alles so logisch aufgebaut, man kann sich mit nur ein paar Grundlagen immer weiter und tiefer einarbeiten, und diese Logik gefällt mir.

Sie sind also eher ein logischer als kreativer Mensch?
Ja, auf jeden Fall! Ich baue auch meinen Unterricht immer logisch auf, zuerst kommt ein Beispiel, dann ein Satz/Merkkasten darunter, … Ich bin also auf jeden Fall der logische Typ.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule am besten?
Diese Freundlichkeit hier überall. Man begrüßt sich gegenseitig, das ist wirklich nett. Ich bin hier sehr positiv empfangen worden, es gefällt mir hier sehr bisher.

Was mochten Sie früher an Lehrern überhaupt nicht, und sind froh, dass Sie es jetzt besser machen können?

Also ich finde, man übernimmt auf jeden Fall immer die Sachen von Lehrern, die man gerne mochte. Man hat so seine Lieblingslehrer und macht dann super viele Sachen genau so. Am ehesten würde ich sagen, dass ich wirklich nicht aufgebe bei Schülern. Wir hatten früher einen Lehrer, der viele Leute einfach abgeschrieben hat, und die konnten den Stoff dann natürlich auch nicht verstehen. Das ist natürlich nicht so cool, also ich finde, man sollte schon schauen, dass alle etwas lernen im Schuljahr.

Vielen Dank für Ihre Zeit und für das Interview, Herr Kilian!

(Foto: Lara Geray und Amelie Reichle)